Das waren ein paar aufregende Tage auf der Urban Future Global Conference in Helsingborg, Schweden. Ich fühle mich inspiriert, bereichert und getragen durch die Gemeinschaft von Menschen, die für die gleiche Vision losgehen: eine bessere Zukunft unserer Welt und den Erhalt unserer Lebensgrundlage.
Ich kann gerade nicht in Worte fassen, wie bewegend viele der Redner waren, wie bereichernd die Workshops und wie inspirierend die Menschen dort. Ich bin dankbar, Teil von dieser besonderen Konferenz gewesen zu sein und für all die neuen Bekanntschaften, die ich dort machen durfte. Vertreten waren Menschen in den unterschiedlichsten Rollen und aus den unterschiedlichsten Bereichen: Bürgermeister und Aktivisten, Kommunen und Unternehmen, jung und alt. Genau diese Vielfalt braucht es, um gemeinsam eine Veränderung herbeizuführen. Klimaanpassung und Veränderung sind eben nicht nur ein Thema für Entscheidungsträger.
Eine der Kernbotschaften, die auch immer wieder herauskam war, dass ein Handeln auf dem Egotrip für mehr Geld und eigene Ziele in Zukunft so nicht mehr funktionieren wird. Heute braucht es Kooperation, Netzwerken und eine gemeinsame Vision - und das aus tiefster Überzeugung für den Beitrag zu einem größeren Ganzen. Das Warum, das hinter unseren Handlungen steht, wird wichtiger als je zuvor. Nur so kann jeder in seiner Kraft sein und seinen einzigartigen und wertvollen Beitrag dazu leisten. Wir haben keine Zeit mehr zu warten und zu diskutieren, ob der Klimawandel nun wirklich so schlimm wird, oder uns innerhalb selbst gesteckter Grenzen zu bewegen, welche unser Handeln begrenzen und Innovation verhindern. Wir müssen handeln und das jetzt. Und dabei wird es passieren, dass wir Fehler machen, denn das gehört dazu, wenn man Neuland betritt. Wir scheuen oft das Risiko Fehler zu machen und blockieren uns damit selbst. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir uns "Warten" nicht mehr leisten können und mutig sein müssen.
Es ist auch sehr motivierend zu sehen, welche wundervollen Projekte schon in die Welt gebracht wurden und wieviel Durchhaltevermögen und Engagement einzelne Menschen dafür aufbringen. Wieviel Mut auch aufgebracht wird, um das auszusprechen, was sich andere nicht trauen und dadurch unangenehm zu werden. Sehr wütend hat mich gemacht zu erfahren, wie schwer es solche Frauen oft in Führungspositionen haben, vor allem in der Politik, so dass sogar Personenschutz ein Thema wird.
Es hat seine Zeit gebraucht, ins Handeln zu kommen und den Weg der Veränderung zu beschreiten. Aber jetzt bin ich sicherer als je zuvor, dass sich endlich etwas tut und wir auf dem richtigen Weg sind. Daher danke an die Organisator*innen, dieser großartigen, einzigartigen und wertvollen Konferenz.
Wie einer der Abschlussredner treffend gesagt hat: "Das ist nicht nur eine Konferenz, das ist eine Bewegung."
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